Gesetz - Details
Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

Kundmachung der Provisorischen Staatsregierung vom 3. Oktober 1945 über die Aufhebung deutscher Rechtsvorschriften auf dem Gebiete des bürgerlichen Rechtes und der bürgerlichen Rechtspflege (29. Kundmachung über die Aufhebung von Rechtsvorschriften des Deutschen Reiches)


Datum:12.10.1945
Referenz:StGBlStaatsgesetzblatt für das Land Österreich, Sammlung österreichischer Bundesgesetze von Mai bis Dezember 1945; danach BGBl Nr. 190/1945
Gesetz im Original

Mit der Kundmachung werden auf Basis des Rechts-Überleitungsgesetzes (vgl. StGBl Nr. 6/1945) die deutschen Rechtsvorschriften auf dem Gebiet u.a. der Adoption, der Jugendwohlfahrt, der Testamente sowie der Erbverträge rückwirkend mit 27.4.1945 außer Kraft gesetzt. Darunter fallen u.a. das Gesetz über die erbrechtlichen Beschränkungen (vgl. RGBl I 1937, S. 1161) sowie das Gesetz über die Errichtung von Testamenten und Erbverträgen (vgl. RGBl I 1938, S. 973).